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Wolfgang Schön zu Gast beim „Berliner Gespräch zum Finanzplatz Frankfurt“

Wolfgang Schön zu Gast beim „Berliner Gespräch zum Finanzplatz Frankfurt“  

Am 10. Mai hielt Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Schön den Impulsvortrag in der Hessischen Landesvertretung in Berlin zum Thema „Unternehmensbesteuerung im europäischen und internationalen Kontext – quo vadis?“.


© Stiftung Marktwirtschaft

Zwei bis drei Veranstaltungen jährlich richtet die Hessische Landesvertretung in Berlin im Rahmen der Reihe „Berliner Gespräch zum Finanzplatz Frankfurt“ aus. In diesem Mai haben die Gastgeber*in Frau Staatsministerin Lucia Puttrich, Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, und Prof. Dr. Michael Eilfort von der Stiftung Marktwirtschaft (als Kooperationspartner dieser Reihe), Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Schön als Experten zum Thema Unternehmensbesteuerung eingeladen. 

Auf das Impulsreferat „Unternehmensbesteuerung im europäischen und internationalen Kontext – quo vadis?“ von Wolfgang Schön folgte eine lebhafte Diskussion mit den rund 30 Vertreter*innen des Bundestages, von Banken- und Wirtschaftsverbänden, von Hochschulen und der Landes- und Bundesverwaltung. Dabei ging es vor allem um die Steuergestaltung multinationaler Unternehmen, die das Unternehmenssteuerrecht der einzelnen Staaten geschickt ausnutzen, um Steuern zu vermeiden.

Wolfgang Schön würdigte die Bemühungen der OECD, weltweit einheitliche Steuerregeln für multinationale Konzerne zu formulieren. Er kritisierte aber die steuerliche Gesetzgebung der Europäischen Union, die einerseits den Kampf gegen „Missbräuche“ zu weit treibe und andererseits, wegen der nahezu fehlenden Änderbarkeit europäischer Richtlinien, die Flexibilität der Steuerpolitik zu stark beschränke. 

Juni 2023