MPI TAX

„Enhanced Cooperation and European Taxation“ mit dem Gustav Figdor-Preis für Rechtswissenschaften ausgezeichnet

PD Dr. Caroline Heber wurde für ihre Habilitationsschrift von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften der Gustav Figdor-Preis für Rechtswissenschaften zuerkannt.

In „Enhanced Cooperation and European Taxation“ setzt PD Dr. Caroline Heber MTax (Sydney) sich mit der verstärkten Zusammenarbeit im europäischen Steuerrecht auseinander. Konkret geht Caroline Heber der Frage nach, inwieweit die vertiefte Integration zwischen einzelnen Mitgliedstaaten dem Recht der verstärkten Zusammenarbeit eine privilegierte Stellung verleiht – oberhalb der Ebene mitgliedstaatlicher Rechtsetzung, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau allgemein verbindlicher Richtlinien und Verordnungen. Eine solche privilegierte Stellung des Rechts der verstärkten Zusammenarbeit hat insbesondere Einfluss auf die Zulässigkeit, den Harmonisierungserfolg zwischen den teilnehmenden Mitgliedstaaten zu schützen.

Caroline Heber schrieb ihre Habilitationsschrift am Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen in der Abteilung von Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Schön. Das Habilitationsverfahren fand an der WU Wien unter Leitung von Prof. Dr. DDr. h.c. Michael Lang statt. Die Schrift ist bei der Oxford University Press in der Serie Oxford Studies in European Law mit dem Titel Enhanced Cooperation and European Tax Law erschienen.

Der Gustav Figdor-Preis wird von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) für hervorragende wissenschaftliche Publikationen auf dem Gebiet der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften vergeben; alle zwei Jahre werden Arbeiten aus den Rechtswissenschaften ausgezeichnet.

 

April 2022