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MPI in den Medien: Der Handel mit Staatsbürgerschaften in der Europäischen Union

Photo: David Ausserhofer / Christa Manta

„Golden-Passport“-Programme machen die EU nicht nur anfällig für Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Korruption, sondern schaffen auch aus wohlfahrtsökonomischer Perspektive falsche Anreize, zeigt eine Analyse von Kai A. Konrad und Ray Rees auf VoxEU.org.

Indem sie „goldene Pässe" an vermögende Ausländer verkaufen, ermöglichen kleine EU-Staaten wie Malta oder Zypern diesen Bürgern, in jedem beliebigen EU-Land zu wohnen und zu arbeiten. Dieses Phänomen beleuchten Kai A. Konrad, Direktor am Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen und Ray Rees, emeritierter Professor der Ludwig-Maximilians-Universität München, anhand eines ökonomischen Modells auf VoxEU.org, dem Portal des Centre for Economic Policy Research (CEPR).

Ihre auf der Theorie der inklusiven öffentlichen Güter basierende Analyse zeigt, dass der Verkauf von goldenen Pässen als informeller Transfer in ärmere Staaten angesehen werden kann, aber die Zahl der gewährten Staatsbürgerschaften immer größer sein wird, als für die ganze EU optimal ist.

Hier zum englischsprachigen Artikel:

https://voxeu.org/article/citizenship-trade-inside-eu-sovereignty-rights-need-be-realigned

 

 

April 2020