Kai A. Konrad / Sven A. Simon
Um seine Bürger vor eventuell selbstschädigendem Verhalten zu schützen, schränkt der Staat individuelle Freiheiten in vielen Bereichen ein. Prominente Beispiele sind die Gurtpflicht im Auto oder das Verbot bestimmter Drogen. Doch wie reagieren die Einzelnen darauf? Empfinden sie es als willkommene Fürsorge oder unerträgliche Bevormundung – oder etwas dazwischen? Und kann man die unterschiedlichen Einstellungen messen? Kai A. Konrad und Sven A. Simon entwickeln hierzu einen Indikator, den „Paternalism Preference Index“, und validieren diesen in einer großangelegten Studie. Zudem untersuchen sie den Einfluss der individuellen Paternalismus-Präferenz auf die Relevanz persönlicher Freiheiten für die Lebenszufriedenheit.
Veröffentlichung: Konrad, K. A. und Simon, S. A., 2025. Paternalism Attitudes and the Happiness Value of Fundamental Freedoms. Economics of Governance. Open Access: DOI 10.1007/s10101-024-00322-y
mehrAfiq bin Oslan
Historische wirtschaftliche und politische Erfahrungen bilden die Basis für die Gestaltung moderner Gesellschaften. In seinem Artikel erklärt Afiq bin Oslan anhand von spieltheoretischen Modellen, warum dies der Fall ist. Bin Oslans Modelle veranschaulichen, welche Hürden dem sozialen Wandel im Weg stehen und warum es überraschend einfach ist, in vergangenen Mustern zu verharren.
Veröffentlichung: bin Oslan, A. (2024). Rationality and Society, 0(0).
mehrKai A. Konrad
Zwischen China und den USA ist ein globaler wirtschaftlicher und militärischer Vormachtkampf entbrannt. Vor diesem Hintergrund analysiert Kai A. Konrad Chinas mögliche Motive und erwarteten Wirkungen aus den großen internationalen öffentlichen Investitionen, die der chinesische Staat tätigt. Er identifiziert vier Faktoren, weshalb China bessere Chancen hat, die Rolle des weltweit führenden Innovators und Exporteurs zu übernehmen.
Veröffentlichung: Economic Modelling, 139, 106781.
mehrEine kleine Auswahl unserer Forschung und besonderer Ereignisse aus 2024.